Grundlagen der englischen Zunamenforschung
Silvio Brendler

2006 · CD-ROM · 362 Pages

ISBN 978-3-935536-69-1

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Ausgehend von dem bekannten Defizit an theoretisch-methodischer Fundierung der Arbeiten der englischen Zunamenforschung, stellt die Arbeit jene theoretischen und methodischen Grundlagen der englischen Zunamenforschung zusammen, die erforderlich sind, um Elemente des wissenschaftlichen Bezugssystems der Disziplin zu erkennen und miteinander in Beziehung zu setzen sowie um deren Einordnung in wissenschaftliche Bezugssysteme anderer Disziplinen vorzunehmen. Eine solche Grundlagenschaffung wird als eine wesentliche Voraussetzung für die perspektivische, dem allgemeinen Erkenntnisgewinn verpflichtete Erforschung der englischen Zunamen angesehen. Es ist daher das Ziel dieser Arbeit, einen kritischen Diskurs über die theoretischen und methodischen Grundlagen sowie deren (Weiter-)Entwicklung innerhalb der englischen Zunamenforschung anzuregen. Es geht immerhin um nicht weniger als die notwendige, bisher aber ausgebliebene Bereitstellung des nötigen theoretisch-methodischen Basiswissens für die Beschäftigung mit englischen Zunamen. Dazu wird einerseits die Einbettung der Zunamen in den größeren gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang aufgezeigt, andererseits das allgemein sprachliche Wesen des Zunamens sowie die etymologische, die systemlinguistische und die lexikonbezogene (lexikosyntaktische) Sicht auf Zunamen im speziellen gesellschaftlichen Zusammenhang der Sprachlichkeit herausgearbeitet, um schließlich Zunamen namenkundlich zu fassen. Hierbei wird unmissverständlich deutlich, dass Zunamen stets in einen engeren sprachlichen Kontext und durch diesen in einen weiteren gesellschaftlichen Kontext innerhalb des Koordinatensystems von Ort/Raum und Zeit eingebunden sind. Ohne den ihnen jeweils typischen Kontext können Zunamen nicht existieren; sie sind unbedingt kontextabhängig! Deren Kontextabhängigkeit schlägt sich in dem methodischen Leitprinzip der Beachtung des Kontextes bei der Untersuchung von Zunamen nieder. Die Argumentation wird durch ein reichhaltiges Beispielmaterial untermauert und durch zahlreiche Abbildungen und Karten illustriert, wobei die Ergebnisse auf der langjährigen praktischen Forschungstätigkeit des Verfassers und auf der Auswertung der Arbeiten der internationalen Namenforschung fußen.